01 Different Walking

  • Bewältige die 7 unterschiedlichen 5 Meter langen Holz-Segmente mit koordinativen Aufgabenstellungen im langsamen Gehen.
  • Für jedes Bein gibt es dabei unterschiedliche Zielsetzungen.
  • Setze beide Beine abwechselnd, kontrolliert und exakt in die jeweiligen Zielbereiche (z. B. Spuren, Bausteine, Fußstapfen).
  • Dir muss vor dem Durchführen einer neuen Bewegung das Ziel der Übung klar sein. Wo setzt du deinen Fuß hin?
  • Am Anfang: Übe die Einzelaufgaben gegebenenfalls an der Hand eines sichernden Partners oder einer Partnerin.
  • Ganz wichtig: Bewegungssicherheit ist wichtiger als Geschwindigkeit!
  • Fixiere deine Arme an den Hüften und bewältige die Strecke, ohne mit den Armen auszugleichen.
  • Stabilisiere dein Gleichgewicht durch das Verwenden von Nordic-Walking-Stöcken.
  • Du kannst das Training koordinieren, indem du unterschiedliche Schwerpunkte setzt, z. B. Orientierung, Differenzierung, Gleichgewicht, Reaktion oder Rhythmus.
  • Probiere statische und dynamische Gleichgewichtsübungen aus.
  • Wenn du dich traust, kannst du dein Gleichgewicht absichtlich durch einen Partner oder eine Partnerin stören lassen.
  • Versuche, zwischendurch kurz die Augen zu schließen.
  • Durch diese Übung verbesserst du die Koordination zwischen deinen Füßen und Beinen.
  • Du schaffst es, eingefahrene Bewegungsmuster aufzubrechen.
  • Du wärmst dich mit dieser Übung koordinativ auf und sprichst die Sinnesorgane in den Füßen an.
  • Die Übung hilft dir dabei, zukünftigen Verletzungen vorzubeugen.

02 Waldslalom

  • Wärme dich auf, indem du den einfachen Waldparcours im Gehen oder langsamen Laufen durchquerst.
  • Du erkennst die Strecke an den farbigen Slalomtoren.
  • Steigere deine Geh- oder Laufgeschwindigkeit langsam von Versuch zu Versuch.
  • Achte beim Auftreten bewusst auf Wurzeln.
  • Je nach Aufwärm- und Leistungsstärke kannst du die Laufrunde auch mehrmals hintereinander machen.
  • Versuche, den Parcours in unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu absolvieren.
  • Probiere den Waldslalom doch mal mit Armkreisen, im Hopserlauf oder baue Drehungen und kleine Sprünge ein.
  • Wenn du gut aufgewärmt bist: Lauf den Parcours auf Zeit oder mach ein Wettrennen gegen einen Partner oder eine Partnerin.
  • Diese Übung ist super zum Aufwärmen.
  • Du verbesserst deine Gewandtheit (= Beweglichkeit), Laufschnelligkeit und Schnelligkeitsausdauer (wenn du mehrere Runden läufst).

03 Zielfischen (Biathlon 1)

Du kannst diese Station ebenso wie die Station 19 als zwischengeschaltete Zielstation für einen Biathlon (Lauf mit eingebauten Präzisionsaufgaben) nutzen.

  • Nimm die lange „Holz-Angel“ bzw. den am langen Holzstamm fixierten Griff in die Hand.
  • Versuche jetzt, das Gesamtsystem (Griff, gebogener langer Holzmast, an der Spitze an einem Seil hängendes Holzgewicht/-pendel) mit moderaten und kleinen Körperbewegungen so präzise zu bewegen, dass du mit dem „Angelhaken“ bzw. dem Gewicht am Ende des Seils die Ziele (kleine farbige Holzgefäße) exakt triffst.
  • Du hast es geschafft, wenn du das Gewicht in den vorgesehenen Vertiefungen versenkst.
  • Mach einen Wettkampf daraus: Versuche, mehrere (oder auch alle) Ziele hintereinander zu treffen.
  • Du kannst die Übung auch mit Zeitnehmung probieren.
  • Versuche die Übung mit geschlossenen Augen.
  • Bewege die „Angel“ nur mit einer Hand.
  • Versuche die Übung, während du auf einem Bein stehst.
  • Mach eine Kniebeuge und versuche, die Übung aus dieser Position (also über dem Kopf) zu machen.
  • Mit dieser Übung verbesserst du deine Koordination mit den Schwerpunkten „Präzision“ und „dreidimensionales Sehen“.
  • Das Zielfischen hilft dir dabei, deinen Rumpf zu kräftigen.
  • Du stärkst durch diese Übung auch deine stabilisierende Muskulatur im Fuß-, Bein-, Schulter-, Arm- und Handbereich.

04 Balancierstrecke

  • Versuche, kontrolliert auf den schmalen bzw. labilen Holzbalken, den eingebauten Wackelbrettern, Federgeräten, Pfosten, Wippen, Seilen und Steinen zu balancieren.
  • Dein Ziel sollte sein, den ganzen Parcours ohne „Abstieg“ bzw. mit möglichst wenigen „Fehlern“ zu absolvieren.
  • Versuche, Berührungen mit den verspannten Gummischnüren zu vermeiden.
  • Wichtig: Sicherheit ist wichtiger als Geschwindigkeit!
  • Am Anfang: Versuche die Einzelaufgaben an der Hand eines sichernden Partners oder einer Partnerin.
  • Wenn du müde wirst, leg unbedingt eine Pause ein oder beende das Balancieren.
  • Fixiere deine Arme an den Hüften und bewältige die Strecke, ohne mit den Armen auszugleichen.
  • Versuche, den Parcours seitlich oder rückwärts zu bewältigen. Oder versuche, den Parcours zu absolvieren, während du beim Auftreten hauptsächlich den Vorderfuß oder die Ferse belastest.
  • Du kannst auch selbst koordinative Erschwernisse einbauen, indem du zwei unterschiedlichen Schuhe trägst.
  • Du kannst auch noch Zusatzaufgaben mitaufnehmen. Versuche z. B., während der Übung zu jonglieren, oder reduziere deine Sinneswahrnehmungen, indem du z. B. ein Auge schließt.
  • Du kannst die Übung auch als Partnerübung versuchen.
  • Mit dieser Übung verbesserst du unterschiedlichste Gleichgewichts- und Steuerungskompetenzen.
  • Durch die Balancierstrecke kannst du deine mehrdimensionale Koordinationskompetenz weiterentwickeln.

05 Dehnoase

  • Dehnschlaufen: Mit diesen Schlaufen kannst du die Rückseite deiner Oberschenkel dehnen. Lege dafür einfach dein Bein im hinteren/unteren Unterschenkelbereich auf einen hüfthohen Gurt auf.
  • Dehnmauer: Hiermit dehnst du deine Oberschenkel-Vorderseite durch Auflegen des Fußes auf einen runden Balken. Deine Standposition ist dabei mit dem Rücken zum Gerät.
  • Dehn-Fünfeck: Hier kannst du die Beweglichkeit deiner Arm-, Schulter- und Brustmuskulatur verbessern. Erfasse dafür jeweils 2 Schlaufen mit den Händen und baue eine Dehnspannung auf.
  • Dehnpodest: Durch diese Übung werden der Hüftbeuger und die Adduktoren (Muskeln, die zum Heranziehen der Beine benötigt werden) gedehnt. (Die Positionen und sinnvollen Partnerunterstützungen siehst du am Foto.)
  • Rotierende Scheiben: Beim Ausführen dieser Übung verbesserst du die Beweglichkeit deiner Arm-, Schulter- und Brustmuskulatur. Bewege die Scheiben dafür koordiniert mit ausgestreckten Armen.

Dehnschlaufen/Dehnmauer/Dehn-Fünfeck/Dehnpodest

  • Halte die jeweilige Dehnposition kontinuierlich.
  • Verstärke den Dehneffekt durch aktive Muskelarbeit der Antagonisten (stärkeres Vorbeugen) oder durch Druck einer Partnerin oder eines Partners.
  • Drücke zwischen den Dehnphasen (ca. 20 Sekunden) bewusst gegen die Schlaufen oder das Holz und leg danach eine kurze Entspannungsphase ein.

Rotierende Scheiben

  • Rotiere beide Scheiben gegengleich nach vorne. Positioniere dafür einen Arm oben und einen Arm unten.
  • Rotiere beide Scheiben gegengleich nach hinten. Positioniere auch hierfür einen Arm oben und unten.
  • Rotiere beide Scheiben parallel nach vorne.
  • Rotiere beide Scheiben parallel nach hinten.
  • Mit diesen Übungen verbesserst du deine allgemeine Beweglichkeit.
  • Du trägst beim Training zur Dehnfähigkeit deiner Muskulatur bei.

06 Skisimulator (Balancierwerkstatt)

  • Besteige die an den 4 Ketten aufgehängte Platte und die beiden darauf wackelig montierten „Ski“.
  • Belaste jeden der beiden „Ski“ mit einem Fuß im mittleren Bereich.
  • Nimm unterschiedliche Stand-, Kniebeuge- und Verkantungspositionen ein.
  • Imitiere typische Skibelastungen, z. B. Buckelpistenfahren, kurze und lange Schwünge, kleine Sprünge, Vorlagen und Rücklage.
  • Mache Kniebeugen in Serie.
  • Versuche, Gleichgewichtsübungen auf den „Ski“ zu machen, z. B. auf einem Bein stehend, auf einem Bein stehend, aber in Kniebeugenposition oder wechsle die Belastung deiner Beine von einer Seite auf die andere und wieder zurück.
  • Mach einen Selbsttest oder Wettkampf: Wie lange schaffst du es, in einer tiefen Kniebeugenposition zu verharren?

 

  • Indem du von einer Skiposition in die nächste wechselst, verbesserst du deine Koordination.
  • Mit dieser Übung kannst du dich bestens auf die Winter- bzw. Skisaison vorbereiten.
  • Durch den „Skisimulator“ verbesserst du dein statisches und dynamisches Gleichgewicht.
  • Du kräftigst bei dieser Übung deine Beinstreckermuskulatur und deine stabilisierende Muskulatur, insbesondere Fußgelenke und Knie.
  • Die Ansprechbarkeit deiner Sinnesorgane im Körperinneren, speziell im Bereich des Sprung- und Kniegelenks, wird verbessert (= Propriozeption).

07 Calisthenics-Fächer

  • Dieses komplexe Calisthenics-Gerät ermöglicht es dir, viele unterschiedliche Kraft-, Kletter-, Turn- und Beweglichkeitsübungen und unterschiedlichste Belastungsformen zu trainieren.

Hier die wichtigsten Gerätemodule:

  • Battle ropes
  • Sling-Gurte
  • Klimmzugstange
  • Reckstangen
  • Hangelstangen
  • Klettergriffe
  • Kletterstange
  • Ringe
  • Tau
  • Barren
  • Kniebeugenleiter
  • Faszienrol

 

Diverse Trainingseffekte – je nach Übung.

08 Kletterstrecke

  • Klettere einzelne Kletterabschnitte oder die ganze Kletterstrecke mit oder ohne Pausen durch.
  • Wähle unterschiedliche Wege innerhalb der Kletterzonen.
  • Steigere die Geschwindigkeit und Präzision (= genaue Griffsetzung).
  • Versuche, in ungewohnten Positionen (z. B. mit dem Rücken zur Wand) zu klettern.
  • Versuche, nur mit 3 Gliedmaßen (= Extremitäten), also zum Beispiel mit 2 Armen, aber nur 1 Bein, an den Seilen und Tauen zu klettern.
  • Wenn du nicht alleine unterwegs bist: Versucht gleichzeitig neben-, unter- oder aneinander vorbeizuklettern.
  • Löse Zusatzaufgaben während des Kletterns.

 

  • Mit dieser Übung verbesserst du die Koordination deiner Arme und Beine.
  • Durch das Klettern kräftigst du die Muskulatur in deinen Fingern, Armen, Schultern und im Rumpf.
  • Beim Nutzen der Kletterstrecke verbesserst du zudem deine Sensorik (= Aufnahme von Informationen), insbesondere deinen Tast- und Empfindungssinn (= taktile Reize) und deinen Bewegungs-, Stellungs-, Lage- und Spannungssinn (= kinästhetische Reize).

09 Spinnennetz

  • Gehe, laufe oder springe durch das Gummi-Spinnennetz.
  • Versuche dabei, das Spinnennetz nicht zu berühren.
  • Hebe deine Knie und Füße bewusst an.
  • Versuche bei einem möglichen Sturz beim Hängenbleiben an den Schnüren, deinen Körper kontrolliert mit den Armen abzufangen.
  • Suche dir unterschiedliche Wege durch die vorgegebenen Gitterfreiräume.
  • Laufe unterschiedliche Schrittrhythmen und -frequenzen.
  • Versuche, deine Geschwindigkeit bei jedem Anlauf zu steigern.
  • Mit dieser Übung verbesserst du deine Laufkoordination und die mentale Vorwegnahme deiner künftigen Bewegungsabläufe (= Antizipation).
  • Du kräftigst beim Trainieren im Spinnennetz deinen Hüftbeuger sowie deine Gesäß- und Rumpfmuskulatur.
  • Das Training hat einen positiven Einfluss auf deine Schnelligkeit.

10 Gehirn-Koordination

  • Versuche, gleichzeitig mehrere Scheiben in unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedliche Richtungen zu drehen.
  • Verwende dafür 2 bis 4 deiner Extremitäten (z. B. Arme, Beine, Kopf, …)
  • Finde immer neue Scheiben-Kombinationen.
  • Versuche die Drehungen auch mit einem oder mehreren Fingern, der Faust, dem Ellbogen, deinen Fußballen, der Ferse oder mit dem Kopf.
  • Versuche, jede Scheibe mit einer unterschiedlichen Geschwindigkeit zu drehen.
  • Drehe eine Scheibe mit beiden Händen.
  • Nimm unterschiedliche Positionen ein, z. B. auf den Zehen stehend, im Seitstütz oder in Liegestützenposition.
  • Du kannst gemeinsam mit einem Partner oder einer Partnerin kreativ werden – denkt euch eigene Partnerlösungen aus.
  • Verändere während der Übung deine Blickrichtung oder deine Kopfhaltung.
  • Mit dieser Übung wird dein Gehirn zu ungewohnten Komplexaufgaben angeregt. Das verbessert deine Gehirnleistungsfähigkeit.
  • Du verbesserst deine Arm-/Bein- und Links-/Rechts-Koordination.
  • Das Training auf dieser Station trägt zum Erhalt bzw. sogar zur Verbesserung der Fähigkeiten deiner Muskeln und Nerven bei (= neuromuskuläre Leistungsfähigkeit und neuromuskuläre Kompetenz).
  • Mit dieser Station verbesserst du deine Raumorientierung.
  • Diese Übung dient auch dem Aufwärmen.

11 Ball-Zielstation

  • Du siehst aus einigen Metern Höhe einen Ball an einem Seil hängen.
  • Stoße oder werfe diesen Ball so, dass du die Zielscheiben an den Bäumen und Pfosten in einigen Metern Entfernung triffst.
  • Achte dabei unbedingt auf den zurückpendelnden Ball.
  • Stoße oder wirf den Ball mit beiden Armen.
  • Versuche, den Ball nur mit einem Arm zu stoßen bzw. werfen.
  • Versuche, deine Kraft zu dosieren, damit der Ball die Zielscheibe nicht mit voller Wucht trifft, sondern sie gerade noch berührt.
  • Versuche einen Wettkampf: Wie viele Treffer kannst du in einer vorgegebenen Zeit erzielen?
  • Mit dieser Übung verbesserst du deine Armkraft.
  • Deine Stoß- und Wurfkoordination wird durch das Training an der Ball-Zielstation verbessert.

12 Kitesurfsimulator

  • Nimm den Bügel auf, der am Seil befestigt ist.
  • Spanne das Seil.
  • Nimm einen kurzen Anlauf und umkreise/umschwinge/umfliege den Mast mehrmals.
  • Versuche, deine Flugdauer bzw. die Anzahl der Runden zu erhöhen. Das schaffst du entweder, indem du deine Geschwindigkeit beim Anlauf erhöhst, oder indem du deine Hängeposition optimierst.
  • Versuche, dich kontrolliert entlang der Körperlängsachse zu drehen.
  • Teste unterschiedliche Flug- und Hängepositionen aus.
  • Diese Übung kräftigt deine Finger-, Hand-, Arm- und Rumpfmuskulatur.
  • Der Kitesurfsimulator hilft dir dabei, deine allgemeine Gewandtheit (= Beweglichkeit) mit Schwerpunkt Orientierungsfähigkeit zu verbessern.

13 Hulakubus

  • Besteige die Platte, die an den 4 Ketten aufgehängt wurde.
  • Nimm eine ruhige und beidbeinige Standposition in der Mitte der Platte ein.
  • Durch rhythmisches Verändern deiner Standposition soll die Kugel im Bodenlabyrinth in Schwingung versetzt werden.
  • Versuche, die Aufgabe im Einbeinstand zu lösen.
  • Wenn du mit einem Partner oder einer Partnerin unterwegs bist: Stellt euch gemeinsam auf die Platte und versucht so, die Kugel zu bewegen.
  • Du trainierst deine Koordination bzw. dein Gleichgewicht und deine stabilisierende Muskulatur, insbesondere Fußgelenke, Knie und Rumpf.
  • Die Ansprechbarkeit deiner Sinnesorgane im Körperinneren, speziell im Bereich des Sprung- und Kniegelenks, wird verbessert (= Propriozeption).

14 Kraftareal

  • Barren: Stützen, Schwingen, Dips, …
  • Kniebeugenleiter: Lege die bewegliche Leiter auf deinen Schultern auf und bewege sie durch beidbeinige Kniebeugen nach oben und unten.
  • Hängendes Rudern: Armkraft in horizontaler Hängeposition
  • Beinkraft am Stein: einbeinige Sprünge aus dem Stand (= Vertikalsprünge)
  • Battle ropes: Schwinge die beiden Taue rhythmisch mit den Armen.
  • Bankdrücken: Hier hebst du im Liegen eine Last mit den Armen nach oben.
  • Kniebeugenrollwand: Lehne dich mit dem Rücken an die Rollen und mach währenddessen Kniebeugen.
  • Hier kannst du Kräftigungsübungen für die wesentlichen Muskelgruppen in deinem Körper machen.
  • Wähle eine Position bzw. eine Belastung aus, bei der du die Übungen mehrmals relativ locker durchführen kannst.
  • Falls du nur 1 bis 3 oder gar keine Wiederholungen schaffst, solltest du dieses Gerät (noch) nicht verwenden.
  • Das Ziel sollte sein, 1 bis 3 Sätze mit je 6 bis 12 Wiederholungen pro Gerät zu machen.
  • Wenn du spezielle Ziele hast (z. B. Kraftausdauer, Querschnitt, Explosivkraft, Maximalkraft, Reaktivkraft), musst du die notwendigen Intensitäten und Bewegungsgeschwindigkeiten beachten und umsetzen.
  • Mit einem Training auf dieser Station verbesserst du deine Kraftausdauer, den Muskelquerschnitt sowie die Explosiv- und Maximalkraft deiner Bein-, Arm- und Schultermuskulatur (je nach Belastungshöhe und -dauer).

15 Wasserskiwand

  • Nimm den 3-Ecks-Griff auf, der am Seil befestigt ist, das am Pfosten hängt.
  • Nimm den Griff in die Hand und ziehe das gespannte Seil von der senkrechten Kletterplatte weg.
  • Baue Körperspannung auf, halte den Griff bei gespanntem Seil auf Augenhöhe und belaste dabei mit einem Fuß die senkrechte Platte in ca. 50 bis 70 cm Höhe mit Gegendruck.
  • Drücke auch das zweite Bein gegen die Platte. Versuche jetzt, deinen ganzen Körper mit angespannter (Rumpf-)Muskulatur am von der Platte weggezogenen Seil in starker Rücklage (= Wasserskiposition) zu stabilisieren.
  • Probiere in Wasserski-Abstütz-/Hängeposition vorsichtig, mit den Beinen auf der senkrechten Platte herumzuwandern.
  • Auf der Platte sind farbige Ziele vorgegeben. Betritt diese mit deinen Füßen.
  • Mach kleine oder große Schritte an der senkrechten Wand.
  • Probiere, beidbeinige Sprünge an der Wand zu machen.
  • Versuche, deine Füße an der Wand schnell und mit hoher Frequenz (= Tapping) zu bewegen.
  • Auf diesem Gerät kräftigst du spielerisch deinen Rumpf, deine Schultern und auch deine Arme.
  • Diese Übung ist sowohl gut für deine Koordination als auch für deine Gewandtheit (= Beweglichkeit).

16 Jumping to balls

  • Du siehst kleine Bälle, die in ansteigender Höhe vom Balken-Gerüst hängen.
  • Springe mit einigen Schritten Anlauf nach oben und versuche, mit ausgestreckten Armen einen Ball zu erreichen.
  • Welche Sprunghöhe schaffst du? Welchen Ball kannst du noch erreichen?
  • Bitte mach diese Übung nur, wenn du schon gut aufgewärmt bist.
  • Versuche die Übung mit unterschiedlichen Anlauflängen.
  • Probiere das Springen auch mal einbeinig oder beidbeinig.
  • Versuche, die Bälle auch mit einem Sprung aus dem Stand zu erreichen.
  • Mit dieser Übung verbesserst du deine Sprungkoordination und deine Sprungkraft.

17 Wackellabyrinth (Balancierwerkstatt)

  • Besteige zuerst die Labyrinth-Platte, die an 4 Ketten aufgehängt wurde.
  • Nimm eine ruhige und beidbeinige Standposition in der Mitte der Platte ein.
  • Verändere jetzt deine Standposition bzw. verlagere dein Körpergewicht so, dass du die Kugel durch das Bodenlabyrinth bewegen kannst.
  • Versuche, die Aufgabe im Einbeinstand oder in einer beidbeinigen Kniebeugenposition zu lösen.
  • Wenn du mit einem Partner oder einer Partnerin unterwegs bist: Stellt euch gemeinsam auf die Platte und versucht, die Kugel zu bewegen (maximal 2 Personen).
  • Mach einen Wettkampf: Wie schnell schaffst du mit der Kugel eine Runde?
  • Mit dieser Übung verbesserst du deine Koordination, insbesondere dein Gleichgewicht.
  • Beim Trainieren auf dieser Station kräftigst du deine stabilisierende Muskulatur, ganz besonders Fußgelenke und Knie.
  • Die Ansprechbarkeit deiner Sinnesorgane im Körperinneren, speziell im Bereich des Sprung- und Kniegelenks, wird verbessert (= Propriozeption).

18 Orientierungswald

  • Gehe oder laufe die 30 mit Zahlen markierten Bäume in der vorgegebenen Zahlen-Reihenfolge ab.
  • Nimm deinen Weg gezielt wahr.
  • Berücksichtige dabei die Geländeform, Bäume, Äste und Bodenunebenheiten wie Wurzeln.
  • Die Gesamtstrecke mit 30 Zahlen ist ausdauerorientiert. Wenn du die Übung schnelligkeitsorientiert machen möchtest, teile die Gesamtstrecke in kürzere Teilstrecken (z. B. 1 bis 10, 11 bis 20 und 21 bis 30) und lege eine Strecke z. B. mit höherer Bewegungsintensität oder Schnelligkeit zurück.
  • Verändere beim Laufen die Reihenfolge der Nummern, z. B. 3, 5, 9 etc.
  • Versuche andere Fortbewegungsformen wie z. B. Hopserlauf.
  • Ihr könnt diese Station auch als Paar oder in der Gruppe absolvieren.
  • Versucht, die Aufgabe in der Gruppe als Menschenschlange zu bewältigen, indem ihr Hand in Hand lauft.
  • Diese Übung eignet sich perfekt zum Aufwärmen.
  • Im Orientierungswald wird – wie der Name schon sagt – deine Orientierungsfähigkeit verbessert.
  • Abhängig von der Dauer und der Intensität, in der du die Übung durchführst, wird auch deine Ausdauer, deine Schnelligkeitsausdauer oder deine generelle Schnelligkeit verbessert.

19 Pendelzielen (Biathlon 2)

Du kannst diese Station ebenso wie die Station 3 als zwischengeschaltete Zielstation für einen Biathlon (Lauf mit eingebauten Präzisionsaufgaben) nutzen.

  • Versuche, den hängenden Ball pendelförmig so zu beschleunigen, dass er durch die Engstelle zwischen den 2 V-förmigen Stahlbügeln fliegt.
  • Das geht am besten, indem du den Ball mit den Armen von dir wegstößt oder wegwirfst.
  • Bewege den Ball gezielt von vorne durch die Engstelle.
  • Versuche, dass der Ball erst beim Zurückpendeln gezielt die Engstelle passiert.
  • Probiere, so gut zu zielen, dass der Ball beim Durchqueren der Stahlbügel diese nicht berührt.
  • Mach einen Wettkampf: Eine gewisse Anzahl von positiven Versuchen (Durchqueren des Balls der Engstelle mit oder ohne Berührung) muss erreicht werden.
  • Du kannst diese Station als Zielstation bei einem Lauf-Biathlon einbeziehen.
  • Bei dieser Übung verbesserst du deine Armkraft.
  • Du förderst beim Pendelzielen deine Stoß- und Wurfkoordination.
  • Hier trainierst du Präzisionsleistungen unter konditioneller Vorbelastung, also nachdem du schon Sport gemacht hast.

20 Wackelplatte (Balancierwerkstatt)

  • Steige auf die an 4 Ketten aufgehängte Platte.
  • Nimm eine ruhige und beidbeinige Standposition in der Mitte der Platte ein.
  • Versuche, die Schwingung der Platte bewusst auszugleichen bzw. zu reduzieren.
  • Gehe auf einen einbeinigen Stand über.
  • Versuche, mit geschlossenen Augen auf den Einbeinstand überzugehen.
  • Dauer: mit offenen Augen ca. 20 Sekunden bis 1 Minute, mit geschlossenen Augen ca. 1 bis 10 Sekunden
  • Fixiere deine Arme an den Hüften.
  • Versuche, während der Übung deine Kopfhaltung oder deine Blickrichtung zu verändern.
  • Probiere, Kniebeugen zu machen, während du auf der Platte stehst.
  • Wenn du mit einem Partner oder einer Partnerin unterwegs bist: Stellt euch gemeinsam auf die Platte und versucht, zu zweit das Gleichgewicht zu halten.
  • Mit dieser Übung verbesserst du deine Koordination (Gleichgewicht) und kräftigst deine stabilisierende Muskulatur, insbesondere deine Fußgelenke und Knie.
  • Die Ansprechbarkeit deiner Sinnesorgane im Körperinneren, speziell im Bereich des Sprung- und Kniegelenks, wird verbessert (= Propriozeption).

21 Heißer Draht

  • Vor dir siehst du 2 unregelmäßig gebogene Stahlrohre (Länge ca. 4 Meter), die parallel zum Boden in einem Abstand von 1,20 Meter auf jeweils 3 Stützen fixiert sind.
  • Zudem gibt es Handgeräte (Eisenringe mit Griff), die die Rohre mit einem knappen Abstand ummanteln können.
  • Versuche jetzt, den unrhythmischen wellenförmigen Verlauf der Stahlrohre mit den Eisenringen in der Hand ganz langsam und präzise abzugehen.
  • Versuche, dabei mit den beiden Handgeräten die Eisenstangen möglichst wenig zu berühren.
  • Versuche die Übung mit 1 oder 2 Händen und Handgeräten.
  • Mach einen Wettkampf: Versuche, die Strecke mit so wenig Berührungen wie möglich abzugehen. Zähle die Berührungen mit.
  • Oder versuche, die gesamte Strecke so schnell und fehlerfrei wie möglich zu bewältigen.
  • Mit dieser Übung verbesserst du deine Koordination mit dem Schwerpunkt auf Präzision und dein peripheres Sehen (= „aus dem Augenwinkel sehen“).
  • Durch den „heißen Draht“ kannst du deinen Rumpf kräftigen und deine Beweglichkeit steigern, zudem kräftigst du deine Muskulatur im Schulter-, Arm- und Handbereich.

22 Urwaldweg

  • Bewege dich gezielt (Gehen oder Laufen) auf dem schmalen Weg zwischen den Bäumen und dem Unterholz.
  • Versuche dabei, die eingebauten Hindernisse (z. B. Durchsteige-Öffnungen) möglichst einfach und wenn möglich ohne Berührung zu bewältigen.
  • Versuche die Übung in unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
  • Probiere unterschiedliche Gehvarianten aus.
  • Wenn du mit einem Partner oder einer Partnerin bzw. in einer Gruppe unterwegs bist: Macht die Übung in einer Menschenschlange, also „Hand in Hand“.
  • Versuche die Aufgabe blind, aber an der Hand einer sichernden Partnerin oder eines Partners.
  • Gehe blind los, lass dich aber durch Anweisungen eines unterstützenden Partners oder einer Partnerin anleiten.
  • Mit dieser Übung verbesserst du deine Gewandtheit (= Beweglichkeit).
  • Auch deine Orientierungsfähigkeit wird trainiert.
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